Vom Kollegen zum Vorgesetzten
Um als Führungskraft akzeptiert zu werden und erfolgreich zu sein, gibt es einige Aspekte zu beachten: Als Chef wird schließlich keiner geboren. Besonders, wenn Sie zuvor Mitglied eines Teams im selben Unternehmen waren und jetzt ein Wechsel der Position ansteht, gibt es wichtige Dinge zu beachten.
Wenn Sie sich als neuer Vorgesetzter genauso verhalten wie bisher als Kollege, werden Sie früher oder später Probleme bekommen und in echten Interessenskonflikten feststecken. Wir haben deshalb für Sie Tipps gesammelt, um den Sprung vom Kollegen zum Vorgesetzten zu schaffen.
Was bedeutet esBestimmt haben sich im Laufe der Zeit Freundschaften mit Ihren Kollegen ergeben, die Sie natürlich auch weiterhin pflegen möchten. Als neuer Vorgesetzter stehen Sie aber nun auf einer „anderen Ebene“. Es spricht nichts dagegen, die Freundschaften beizubehalten, aber Sie müssen deutlich machen, dass Sie zwischen Beruflichem und Privatem trennen. Andernfalls kann Ihnen schnell eine Bevorzugung bestimmter Mitarbeiter unterstellt werden.
Für einige ehemalige Kollegen kann es ein Problem darstellen, dass Sie jetzt deren Chef sind. Bestimmt wissen Sie sehr viel über die Mitarbeiter aus der Zeit als Kollegen, was Ihre Arbeit oder die Meinung über das Unternehmen angeht. Da kann es passieren, dass Sie als neuer Chef mit Vorsicht beäugt werden. Daher wundern Sie sich nicht, wenn Ihre Mitarbeiter, die Sie eigentlich gut kennen, erst mal weniger mit Ihnen sprechen oder auf Sie zukommen werden.
5 Tipps, um sich Respekt Ihrer Mitarbeiter zu verdienen
1. Verantwortung übernehmen
Um als neuer Vorgesetzter ernst genommen zu werden, müssen Sie die Führungsrolle und Verantwortung übernehmen wollen. Der Titel allein reicht nicht aus. Nehmen Sie die Rolle also selbstbewusst an und strahlen Sie dies nach außen aus. Möglicherweise ist dem einen oder anderen Ihre neue Position noch nicht ganz klar. Dann sind Sie gefragt, die Grenzen zu definieren und klar zu kommunizieren, was Ihre Aufgaben und was die Aufgaben der Mitarbeiter sind.
2. Konsequent sein
Dinge, die Sie einfordern, müssen Sie selbst auch 100% leben. Seien Sie verlässlich und halten Sie Ihre Zusagen ein. Und machen Sie im Vorfeld keine Versprechen, die Sie nicht einhalten können oder wollen. Dadurch wirken sie inkonsequent und unprofessionell, was zur Folge haben könnte, dass Sie nicht ernst genommen werden.
3. Entscheidungen treffen
Versuchen Sie nicht, sich durch Nicht-Entscheiden aus der Bredouille zu ziehen, sondern treffen Sie selbstsicher Entscheidungen. Denken und sagen sie nicht bei jeder anstehenden Entscheidung: „Ich habe noch nicht alle Informationen, um entscheiden zu können“. Sie werden nie alle Informationen haben! Sie müssen damit klar kommen, Entscheidungen auf der Grundlage bestmöglicher aber unvollständiger Daten oder Tatsachen treffen zu müssen.
4. Keine Angst vor Konflikten
Entscheidungen auszusitzen, weil etwas unangenehm ist, ist kein guter Führungsstil. Zu einem guten Führungsstil gehört auch, es hin und wieder aushalten zu können Entscheidungen zu treffen, die den Mitarbeitern evtl. missfallen können. Wichtig ist aber eine deutliche und transparente Kommunikation.
5. Feedback annehmen
Nehmen Sie konstruktives Feedback dankend und ernsthaft an. Schenken Sie Ihren Mitarbeitern und Ihren Anmerkungen und evtl. Sorgen Beachtung und nutzen Sie das Feedback auch für sich.