Grundlegende Tipps zum Vorstellungsgespräch

  • Wählen Sie eine der Branche und Situation angemessene Kleidung. Ein gepflegtes Auftreten ist in jedem Fall ein Muss beim Vorstellungsgespräch.
  • Weniger ist mehr! Verzichten Sie auf starkes Parfum. Sie können nicht wissen, wie Ihr Gegenüber auf den starken Duft reagiert. Unangenehme Gerüche verknüpfen wir mit unangenehmen Situationen und schon haben Sie schlechtere Karten, weil Ihr Interviewer sich nicht wohl fühlt.
  • Wenn Sie Raucher sind: Verzichten Sie auf die Zigarette vor dem Vorstellungsgespräch.
  • Begrüßen Sie Ihr Gegenüber mit einem angemessen festen Händedruck. Damit signalisieren Sie Selbstsicherheit.
  • Wenn mehrere Personen am Gespräch teilnehmen, begrüßen Sie sie in der Reihenfolge Ihrer Position nach. Sprich: Den Geschäftsführer vor dem Personaler. Meistens finden Sie auf der jeweiligen Website Fotos Ihrer Gesprächspartner, sofern Sie Ihnen bekannt sind. Ist Ihnen nicht bekannt, wer welche Position hat, begrüßen Sie nach den üblichen Knigge-Regeln: Die Frau zuerst etc.
  • Nehmen Sie ein Notizheft oder einen Block mit. Hier können Sie sich im Vorfeld Ihre Rückfragen notieren, darauf zurückgreifen und sich während dem Vorstellungsgespräch hin und wieder etwas aufschreiben. Aber Vorsicht! Schreiben Sie nicht alles mit und schauen nur aufs Blatt. Es ist ja kein Diktat, sondern ein Vorstellungsgespräch.
  • Hören Sie aufmerksam zu und fallen Sie Ihrem Gesprächspartner nicht ins Wort.

Was möchte der Personaler oder der Interviewer eigentlich von Ihnen erfahren beim Vorstellungsgespräch?

  • Passen Sie in das Team? Wird das Team gut mit Ihnen zusammenarbeiten können?
  • Bringen Sie die benötigten Fähigkeiten für die Stelle mit und haben Sie wirklich verstanden, worum es bei dieser Stelle geht?
  • Wollen Sie wirklich für das Unternehmen arbeiten?
  • Bringen Sie das Unternehmen / dessen Ziele / das Team etc. voran?
  • Was sind Ihre langfristigen Pläne? Decken diese sich mit den Vorstellungen des Unternehmens / Teams?
  • Kann er Sie ruhigen Gewissens einstellen, ohne dass es im Nachgang ein schlechtes Licht auf Ihn wirft?

Psychologische Effekte im Vorstellungsgespräch bewusst machen

Es gibt zahlreiche psychologische Effekte die beim Vorstellungsgespräch passieren, ohne dass wir sie bewusst wahrnehmen. Im Nachhinein wundern wir uns dann, warum wir die Stelle nicht bekommen haben, obwohl das Gespräch so gut lief.

Einige solcher Effekte haben wir für Sie hier gesammelt:

  • Sprechen Sie aus, wenn Sie nervös sind. Zugeben, dass man nervös ist, wird nicht als Schwäche aufgefasst. Es zeigt dem Personalverantwortlichen, dass Ihnen das Vorstellungsgespräch wichtig ist. Auch wenn Sie im Laufe des Gesprächs eine Blockade haben, sprechen Sie es an. Bauen Sie also nicht eine zu coole Fassade auf, diese könnte nämlich vermitteln, dass es Ihnen an Empathie fehlt.
  • Nicht ins Wort fallen und den Gesprächspartner mehr reden lassen. Menschen erinnern sich positiv an Gespräche besonders dann, wenn der eigene Redeanteil hoch war. Achten Sie also darauf, Ihr Gegenüber ausreden zu lassen und sorgen Sie für einen echten Dialog im Vorstellungsgespräch.
  • Sagen Sie nicht „nicht“: Sich selbst vermarkten klingt für uns oft unbescheiden. Vermeiden Sie dennoch solche Redewendungen wie „Ich will ja nicht angeben, aber…“ Damit bewirken Sie nämlich genau das, was Sie eigentlich nicht wollen. Sie klingen dadurch erst recht überheblich und unsympathisch. Stellen sie sich selbstbewusst, ganz ohne Anmoderation, mit Ihren positiven Eigenschaften vor.
  • Machen Sie nette, unaufdringliche Komplimente. Dabei sollen Sie nicht übertreiben oder die Frisur des Interviewers beim Vorstellungsgespräch bewundern, sondern kleine bestätigende Komplimente machen wie: „Das ist super interessant, was Sie mir gerade erzählt haben, weil…“
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